Blume des Jahres
Loki Schmidt Stiftung
Die jährliche Wahl der Blume des Jahres soll "immer wieder über den ökologischen Wert der Pflanzenwelt und über die Notwendigkeit des Schutzes aller bedrohten Arten informieren." sagte Loki Schmidt. Seit 1980 macht ihre Stiftung, die Hamburger Stiftung für Naturschutz, mit der Aktion „Blume des Jahres“ auf gefährdete Pflanzen und ihre Lebensräume aufmerksam.
Feldrittersporn: Blume des Jahres 2026
Seine blau-violetten Blüten mit dem charakteristischen Sporn erstrahlten früher oft zwischen Getreidehalmen und boten dort Wildbienen und Schmetterlingen von Mai bis in den September hinein Nahrung. Doch heute ist dieser Anblick selten geworden. Mit der Wahl des Feldrittersporns (Consolida regalis) zur 47. „Blume des Jahres“ macht die Loki Schmidt Stiftung auf den dramatischen Artenschwund in den Agrarlandschaften aufmerksam und setzt sich für den Schutz einer extensiv genutzten und daher artenreichen Kulturlandschaft ein.
Consolida regalis
Äcker gehören neben den Wäldern zu den flächenmäßig größten Ökosystemen Deutschlands. Mehr als 350 Pflanzenarten, etwa 10 Prozent der mitteleuropäischen Gefäßpflanzen, sowie zahlreiche Säugetiere, Insekten, Vögel und Amphibien waren in diesen Lebensräumen einst heimisch. Die Intensivierung der Landwirtschaft, der Einsatz von Herbiziden und Düngemitteln haben jedoch dazu geführt, dass zahlreiche Ackerwildkräuter und mit ihnen auch viele Tierarten in den vergangenen Jahrzehnten stark zurückgedrängt worden sind. Viele von ihnen finden sich heute auf den Roten Listen wieder.
Sämtliche Fotos wurden mit freundlicher Genehmigung von der Stiftung Naturschutz Hamburg und der Stiftung Loki Schmidt zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen erhalten Sie hier: www.loki-schmidt-stiftung.de
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